Gemeindeporträt
Moin aus Süderlügum!
Wir sind eine Gemeinde im „echten Norden“ von Deutschland. Da wo die glücklichsten Menschen wohnen, wie die Statistik sagt.
Unsere Gemeindefläche ist fast 2700 ha groß. Davon sind über 600 ha Wald. Ende 2021 hatten wir knapp 2500 Einwohner. Eng ist es bei uns nicht.
Seit den 70er Jahren hat uns die Landesregierung als „ländlicher Zentralort“ ausgewiesen. Das bringt viele Vorteile in Sachen Infrastruktur. Ab 2008 gehören wir innerhalb des Kreises Nordfriesland zum Amt Südtondern. Unsere Kinder lernen in der betreuten Grundschule direkt im Ort oder in der dänischen Schule Wimmersbüll. Für die ganz Kleinen hat die Gemeinde einen Kindergarten mit Kindertagesstätte geschaffen. Wenn’s mal brennt oder ein anderer Notfall passiert, rückt unsere gut ausgestattete Freiwillige Feuerwehr aus. Die hilft flott bei uns und in der Nachbargemeinde Ellhöft. In der Jugendfeuerwehr lernen die Brandschützer von morgen ihr Handwerk.
Früher war Süderlügum ein echtes Bauerndorf. Das hat sich inzwischen gründlich geändert. Seit 1986 ist der Grenzhandel unsere Domäne. In unseren Gewerbegebieten gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten, die sonst nur „richtige“ Städte haben. Jeglicher Grundbedarf und weit darüber hinaus wird direkt vor Ort angeboten. Und wir haben fast immer geöffnet. Auch an Wochenenden und Feiertagen. Für uns, die dänischen Nachbarn und die Urlauber der ganzen Region.
Das schafft bei uns viele Arbeitsplätze und dies schlägt sich auch in den Einnahmen der Gewerbesteuer nieder. Für unsere Bürger sind viele Gemeindedienstleistungen frei, die anderswo teuer sind. Die tolle Infrastruktur, die Leistung der Gemeindeverwaltung und das gute Angebot an Arbeitsplätzen führt dazu, dass hier Bauplätze weggehen wie warme Semmel.
Wissen Sie jetzt, warum wir glückliche Menschen sind?
Dann unterhalten wir uns das nächste Mal über die Weite der Landschaft. Oder die vielen Pferde auf den Koppeln. Die Freiheit des Lebens in herrlicher Natur und vieles mehr.
Wappenbeschreibung
Über blau-silbernen Wellen in Grün unter einem erhöhten, schrägen silbernen Balken acht goldene, die Form eines Achtberges bildende, vorn flach ansteigende und hinten steil abfallende Dünen.
Historische Begründung
Mit Erlass vom 24.04.2007 hat das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein verfügt, dass die Ämter Bökingharde, Karrharde, Süderlügum und Wiedingharde als Körperschaften des öffentlichen Rechts ohne Gebietshoheit mit Ablauf des 31.12.2007 aufgehoben werden. Das Amt Süderlügum wird ab 01.01.2008 in das neu gebildete Amt Südtondern mit Sitz in Niebüll übergehen. Das Amt Süderlügum hat am 09.04.1992 mit Genehmigung des Innenministers des Landes Schleswig-Holstein vom 12.11.1991 die Annahme eines eigenen Wappens beschlossen. Dieses Amtswappen zeigt, über blau-silbernen Wellen unter einem erhöhten schräg linken goldenen Balken, in Grün acht goldene die Form eines Achtberges bildende vorn steil und hinten flach ansteigende Dünen. Die seinerzeit verwendete Begründung und Beschreibung des Wappens eignet sich auch mit einigen Änderungen für die Gemeinde Süderlügum, die ohnehin auch historisch gesehen für die Region um Süderlügum herum steht und nachhaltig geprägt hat. Das Wappen des Amtes Süderlügum hat mittlerweile für die Bevölkerung einen hohen Integrations- und Symbolwert erworben, Es findet eine vielzählige Verwendung sowohl im öffentlichen wie auch im privaten Bereich statt. Die Feuerwehrleute aller freiwilligen Feuerwehren im Amt Süderlügum tragen das Wappen auf den Jacken ihrer Ausgehuniformen. Das Wappen erfreut sich also großer Beliebtheit. Aus diesem Grunde beabsichtigt die Gemeinde Süderlügum, das Wappen des Amtes ab 01.01.2008 nur mit ganz wenigen Veränderungen als Gemeindewappen einzuführen. Die Gemeinde Süderlügum ist ländlicher Zentralort im Sinne der Verordnung zum zentralörtlichen System vom 16.12.1997. Dem Nahbereich dieses Zentralortes sind die acht Gemeinden Bosbüll, Braderup, Ellhöft, Holm, Humptrup, Lexgaard, Uphusum und Westre zugeordnet worden. Der Name Süderlügum stammt von der Bezeichnung "Lügum" und heißt so viel wie "an den Gewässern". Bis vor Süderlügum reichte einst die Küste. Es gab seinerzeit einen freien Zugang zur Nordsee. Dieser historischen Tatsache wird im unteren Teil des Wappens mit dem Symbol für Wasser Rechnung getragen. Aus der vorgenannten Zeit stammen die in fast allen Gemeinden noch heute vorhandenen Binnenlanddünen. Zu erwähnen sind insbesondere die Grellsbüller Berge in Humptrup, das in Süderlügum gelegene ca. 41 ha große Naturschutzgebiet - Süderlügumer Binnendünen - sowie die Schwarzen Berge in der Gemeinde Westre. Das Wappen enthält acht Binnendünen als Symbol für diese acht Nahbereichsgemeinden. Die Gemeinden Ellhöft, Süderlügum und Lexgaard lagen am historischen Ochsenweg. Auf diesem Wege wurden das Magervieh zu den Fettmarschweiden und das Fettvieh zu den Märkten nach Leck und Husum getrieben. Noch 1844 passierten große Viehherden die drei Orte. Im Wappen wird dieser historische Ochsenweg in der oberen linken Hälfte durch einen Querbalken symbolisiert. Bereits 1887 wurde im Amtsbereich Süderlügum mit großen Aufforstungen begonnen. Heute beträgt die Wald- und Forstfläche in allen vorbezeichneten Gemeinden insgesamt rd. 800 ha. Dieser große, über dem Landesdurchschnitt liegende Waldbestand wird im Wappen durch den grünen Hintergrund in der oberen Hälfte symbolisiert.