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Marienkirche

Innenansicht

Die Marien-Kirche ist eine evangelisch-lutherische Kirche in Süderlügum. Sie wurde 1240 erstmals erwähnt. Sie ist die jüngere der beiden Kirchen der Kirchengemeinde Süderlügum-Humptrup. Sie steht mit ihrer weißen Farbgebung gut sichtbar auf einer Anhöhe in der Ortsmitte von Süderlügum. Sie ist umgeben von einem großen Friedhof, welcher durch ein großes und zwei kleinere Tore, sowie über andere Eingänge zu betreten ist. 
Die Kirche wurde um 1200 auf einem eiszeitlichen Sandhügel in Form einer romanischen Friedhofskapelle gebaut. Zu der Zeit diente sie noch als Filialkirche von Humptrup. Sie wurde der Gottesmutter Maria geweiht
Um 1500 wurde die Kirche auf ihre jetzige Größe erweitert. Dabei wurde der Chor um das Doppelte verlängert. Auch das Langhaus wurde verlängert und die romanische Balkendecke durch ein gotisches Gewölbe ersetzt. In der Zeit entstanden auch die ersten Gewölbemalereien, welche in der Reformationszeit noch vervollständigt wurden. In dieser Zeit wurde auch der erste Glockenturm errichtet.
Zwischen 1623 und 1720 folgten drei Pastoren aus der Familie Claudius, Vorfahren des Dichters Matthias Claudius, aufeinander: Johannes Claudius (1601–1649), sein Sohn Peter († 1682) und dessen Sohn Nikolaus (Claus) (1656–1720), der Großvater des Dichters. Ihre Porträts und die ihrer Ehefrauen befinden sich in der Kirche.Nach dem Tod von Claus Claudius wollte die Gemeinde wieder einen seiner Söhne als Nachfolger einsetzen. Amtmann Johann Georg von Holstein wollte jedoch Predigerdynastien verhindern und befahl ihnen, sich für einen der vom König zur Wahl aufgestellten pietistischen Kandidaten zu entscheiden. Trotzdem gab es noch einen vierten Pastor mit Nachnamen Claudius: Von 1787 bis 1798 amtierte mit Andreas Claudius ein Enkel von Claus Claudius und Cousin des Dichters.
1777 wurde das heute als Haupteingang genutzte Karnhaus angebaut, und 1894 konnte die erste Heizung eingebaut werden. In den Jahren 1929/30 wurde die Kirche grundlegend restauriert und die bis dahin übertünchten Gewölbemalereien wieder freigelegt und teilweise im passenden Stil ergänzt. 2015 wurde die Kirche wegen Einbau der neuen Orgel saniert: Die Heizung und Beleuchtung wurden erneuert, die Wände weiß getüncht, der historische Fußboden wurde freigelegt und die Bankreihen und Emporenbrüstung wurden in der historischen Farbgebung gestrichen. 
(Text aus Wikipedia)